Baumkataster

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Erforderliche Lizenzen
zur Fachanwendung Grün

  • GMSC-K Basis-Fachklassen (Basis-Lizenz)
  • GMSC-K Basis-Stammdaten (Basis-Lizenz)
  • GMSC-K Kommunale Stammdaten
  • GMSC-K Baum


Vorwort

Die Fachanwendung GMSC-K Baumkataster wird inhaltlich durch die Firma Kompetenzteam GIS (http://ktgis.de/) betreut



Ziel

Die Fachanwendung Baumkataster ermöglicht eine effektive Verwaltung, Darstellung und Auswertung von Baumdaten. Regelmäßige Baumkontrollen und Baumpflegemaßnahmen lassen sich zuverlässig erfassen und organisieren. Die Speicherung der relevanten Daten und Vorgänge erfolgt in einer Datenbank.
Das Fachinformationssystem resultiert aus der Zusammenarbeit von Grünflächenämtern, Liegenschaftsabteilungen und Naturschutzbehörden.

Ausgewählte Symbole der Programmoberfläche

Siehe hierzu die Grundfunktionen im Online-Handbuch unter:
Benutzeroberfläche



Aufbau


Der Aufbau der zentralen Fachanwendungen (Basis-Fachklassen, Basis-Stammdaten) ist für alle Applikationen einheitlich. In diesem Beitrag wird nur auf die spezifische Fachanwendung und Objektklassen der Fachanwendung Baum eingegangen.
Die Fachanwendung Baum beinhaltet bzw. nutzt unter anderem folgende Objektklassen:

  • Baumbestand
  • Baumgruppe
  • Baumkrone
  • Baumstamm
  • Baumwurzel



Für eine weitere detaillierte Beschreibung der Grundfunktionen nutzen Sie bitte die Online-Beschreibung unter
Fachanwendungskonzept



Datensätze erfassen

Datensätze gleichzeitig mit Geometrie erfassen

  • Den entsprechenden Kartenausschnitt laden bzw. den Kartenausschnitt zu der entsprechenden Position verschieben.
  • Die Sicht „Baumbestand“ im Explorer mit RMT anklicken und die Funktion "Neu > GIS-Objekt" auswählen
  • Alternativ die Sicht „Baumbestand“ im Explorer mit LMT einfach anklicken und in der Funktionsleiste des Kartenfensters "Neues Objekt" auswählen


Hinweis: Der Nutzer kann die Bezeichnung der Sichten individuell anpassen.

  • Einen Punkt in der Karte (mit der LMT) setzen bzw. Fläche oder Linie digitalisieren
  • Im Menü „Geometriebearbeitung“ auf "Speichern" klicken
  • Die Datenmaske öffnet sich
  • Die gewünschten Sachdateninformationen erfassen und auf "Speichern" klicken


Hinweis: die Sachdateninformationen können auch zu einem späteren Zeitpunkt editiert werden. Wichtig ist allerdings, dass der Datensatz in der Maske zwingend gespeichert wird, auch wenn nicht alle Datenfelder ausgefüllt sind.

Datensätze ohne Geometrie erfassen (nur Sachinformationen)

  • Die Sicht „Baumbestand“ im Explorer mit RMT anklicken
  • Im Kontextmenü "Neu > Datensatz" auswählen
  • Die Datenmaske öffnet sich
  • Die gewünschten Sachdateninformationen erfassen und auf "Speichern" klicken.


Zu einem vorhandenen Datensatz eine Geometrie zuordnen

  • Den entsprechenden Kartenausschnitt laden bzw. den Kartenausschnitt zu der entsprechenden Position verschieben
  • Den gewünschten Datensatz in der Tabelle auswählen
  • Die Funktion "Geometrie erfassen oder bearbeiten" in der Funktionsleiste des Tabellenfensters auswählen
  • In der Karte einen Punkt mit LMT an die gewünschte Stelle setzen bzw. eine Fläche oder Linie digitalisieren
  • Im Menü „Geometriebearbeitung“ auf "Speichern" klicken.

Für eine weitere detaillierte Beschreibung der Grundfunktionen nutzen Sie bitte die Online-Beschreibung unter
Datenbearbeitung



Datenmasken

Maskenexplorer

Wird ein Datensatz geöffnet, erscheint links oberhalb des Explorerfensters der Maskenexplorer zum Datensatz. Der Maskenexplorer bietet wie ein Register die einzelnen Seiten der Maske zum Datensatz an.
Standardmäßig werden auf der ersten Seite die Grunddaten des Objektes angezeigt, über die weiteren Registereinträge ist der Zugriff auf erweiterte Informationen möglich, wie etwa verknüpfte Flurstücke, Personen, Dokumente etc.



Hinweis: Aufbau, Anzahl, Reihenfolge und Bezeichnung der Seiten einer Maske kann individuell vom Nutzer angepasst werden. (Vgl. hierzu: Konfigurationen#Maskenkonfiguration)

Datenfeldtypen

Feld Typ
Auswahlliste
Checkbox
Eingabefeld
Datumsfeld
Untertabelle



Tabellen

Tabelle öffnen

Um die Daten zum Baumbestand als Tabelle zu öffnen, gibt es zwei prinzipielle Herangehensweisen

1. Tabelle aus der Karte heraus öffen

- über die Quickpick-Werkzeuge in der Werkzeugleiste über der Karte einen oder mehrere Bäume auswählen
- im sich öffnenden Menü den Punkt "Tabelle öffnen" wählen

2. Tabelle aus dem Explorer heraus öffen

- einfacher Rechtsklick auf die gwünschte Sicht (zum Beispiel "Baumbesatnd gesamt")
- im sich öffnenden Menü mit einfachem Linksklick den Punkt "Tabelle öffnen" wählen
- Hinweis: wenn für eine Sicht ein Filter definiert ist, wird mit dem Öffnen der Tabelle dieser Filter ausgeführt (z.B. "zeige aus dem Baumbestand Gesamt nur die Bäume mit der Eigenschaft 'Baumart = Linde, allgemein'") an --> siehe hierzu Punkt 8 Thematische Sichten"

Ausgewählte Tabellenfunktionen

Von der Tabelle aus kann sowohl zum konkreten Baum in der Karte gezoomt werden, als auch der zugehörige Datensatz des Baumes geöffnet werden:

1. Mit einfachem Linksklick auf das Lupensymbol ganz links in der Tabellenzeile wird die Karte zu dem betreffenden Baum gezoomt

2. Mit einfachem Linksklick auf das Symbol "Blatt mit Stift" ganz links in der Tabellenzeile wird der Datensatz des betreffenden Baums gezoomt

Thematische Sichten

Um Zugriff auf die in der Datenbank gespeicherten Daten zu erhalten, wird IMMER eine Sicht benötigt, und zwar unabhängig davon, ob es sich um Daten mit oder ohne Kartenbezug handelt. Im einfachsten Fall wird der gesamte Inhalt der jeweiligen Datenbank-Tabelle aufgerufen bzw. dargestellt.

Wenn es sich um thematische Auswertungen handelt, die regelmäßig benötigt werden, und für deren Abruf der Nutzer nicht den immer wiederholten Weg über die manuelle Eingabe im Tabellenfilter bzw. im Suchcenter gehen will, empfiehlt sich die Nutzung eines festen Filters in einer Sicht. Im folgenden wird die Vorgehensweise erläutert am Beispiel der Frage

--> "Zeige alle Bäume, die eine Höhe von 10 oder mehr Metern haben"

Arbeitsschritte:

1)
- einfacher Rechtsklick auf den Ordner im Explorer, in dem die neue Sicht angelegt werden soll
- Auswahl des Menüpunktes Neu > Sicht ... --> es öffnet sich ein leeres Fenster mit den Sichteigenschaften
- Auswahl der Fachanwendung, der gewünschten Objektklasse, und des Sichtnamens

Hinweis:
- der Name der Sicht kann frei gewählt werden, sinnvoll ist ein "sprechender Name"
- der Geometrietyp definiert sich aus der Objektklasse und ist deshalb ausgegraut und nicht auswählbar

2)
- Zuweisung einer Darstellungsdefinition

3) - Definition des Filters:

(1) zu filterndes Datenfeld dem UND-Operator zuweisen
(2) den gwünschten (mathematischen) Operator per einfachem Linksklick auswählen
(3) das Filterkriterium manuell eingeben, Eingabefeld per TAB oder ENTER verlassen


Hinweis:
- es können mehrere Filterkriterien eingegeben werden
- je nach dem, ob es sich um ein Textfeld oder (wie im Beispiel) um ein Zahlenfeld handelt, werden unterschiedliche Operatoren angeboten
- weitere Hinweise zu Filterkonfigurationen

Erfassungsregeln

Es ist zwingend notwendig, den Datensatz zu speichern, bevor Verknüpfungen zu anderen Fachobjekten, Vorgängen, Dokumenten etc. (Stichwort: Untertabellen) angelegt werden.

Der Nutzer hat die Möglichkeit, Datensätze "leer" anzulegen und eventuell die Lage in der Karte zu erfassen, um zu einem späteren Zeitpunkt die (restlichen) Sachinformationen einzutragen. Mögliche Pflichtfelder sind in der Maske als solche gekennzeichnet.

Konfigurationen

Zur Definition von Spalten-, Sortier- und Filterkonfigurationen müssen die entsprechenden Editoren geöffnet werden. Grundsätzlich stehen zwei Varianten zur Verfügung, um die Konfigurationseditoren zu öffnen:

  • über die Sicht im Explorer > RMT > Konfiguration >
  • über die Werkzeugleiste der geöffneten Tabelle (grünes Plus-Zeichen anklicken)

Spaltenkonfiguration

Öffnen Sie den Spaltenassistenten wie zuvor beschrieben.
Falls Sie einen vorhandenen Spaltenaufbau ändern möchten, dann diesen in der Auswahlliste auswählen.

Falls Sie einen neuen Spaltenaufbau definieren möchten, dann über die Funktion "Neu" eine Bezeichnung vergeben (doppelte Namen werden abgelehnt).
Die gewünschten Felder für den Spaltenaufbau können Sie aus der Datenfeldliste hinzufügen, indem Sie diese per Doppelklick oder Drag & Drop von links nach rechts ziehen. Anschliessend können Sie die Reihenfolge der Anzeige ändern, indem Sie das Feld mit gedrückter LMT zu der gewünschten Position verschieben.




Sie können eine Spaltenkonfiguration als Standardkonfiguration speichern ("Häkchen setzen"). Die Tabelle der Sichten wird dann immer mit dieser Einstellung geöffnet. Pro Objektklasse kann nur eine Standardkonfiguration definiert werden.



Sortierkonfiguration

Öffnen Sie den Assistenten für die Sortierkonfiguration wie zuvor beschrieben.
Falls Sie eine vorhandene Sortierkonfiguration ändern möchten, dann diese in der Auswahlliste auswählen.

Falls Sie eine neue Sortierkonfiguration definieren möchten, dann über die Funktion "Neu" eine Bezeichnung vergeben (doppelte Namen werden abgelehnt).
Das gewünschte Feld für die Sortierung können Sie aus der Datenfeldliste hinzufügen, indem Sie dieses per Doppelklick oder Drag & Drop von links nach rechts ziehen.
Anschliessend können Sie definieren, ob die Sortierung "aufsteigend" oder "absteigend" erfolgen soll.
Sie haben die Möglichkeit, weitere gestaffelte Sortierkriterien zu definieren. indem Sie weitere Felder der Sortierung hinzufügen.

Sie können eine Sortierkonfiguration als Standardkonfiguration speichern ("Häkchen setzen"). Die Tabelle der Sichten wird dann immer mit dieser Sortierung der Datensätze geöffnet. Pro Objektklasse kann nur eine Standardkonfiguration definiert werden.

Siehe hierzu die Grundfunktionen im Online-Handbuch unter:
http://smartclient.intergraph.at/GeoMediaKommunal/Konfigurationen#Sortierkonfiguration



Filterkonfiguration

Öffnen Sie den Assistenten für die Filterkonfiguration wie zuvor beschrieben. Falls Sie eine vorhandene Filterkonfiguration ändern möchten, dann diese in der Auswahlliste auswählen.

Falls Sie eine neue Filterkonfiguration definieren möchten, dann über die Funktion "Neu" eine Bezeichnung vergeben (doppelte Namen werden abgelehnt).


In der Auswahlliste der Datenfelder finden Sie oben ein Verzeichnis von Operatoren. Der Operator „UND“ ist standardmäßig im der rechten Fenster eingestellt.



Die gewünschten “Suchfelder“ per Drag & Drop in die rechte Spalte verschieben.
Für jedes einzelne Datenfeld können Sie - abhängig vom Datentyp - die Suche präzisieren, indem Sie einen entsprechenden Operator aus der Auswahlliste aussuchen (gleich, ähnlich, kleiner, größer etc.).



Vorbereitungsarten

Relevante Auswahllisten

Auswahllisten gewährleisten, daß in bestimmte Datenfelder nur vordefinierte Inhalte eingetragen werden können und Redundanzen, etwa durch alternative Schreibweisen, vermieden werden. Es ist deshalb sinnvoll, die konkreten Auswahllisten nach den Bedürfnissen des Nutzers bzw. Nutzerkreises anzupassen.
Hierzu gehört erweiternd die Definition von Auswahleinschränkungen.

Dieser vorbereitende Schritt erleichtert erheblich sowohl die Erfassung als auch die spätere Auswertung der Daten.

Auswahllisten und zugehörige Auswahleinschränkungen können bei Bedarf ergänzt und angepaßt werden.



Ausgewählte Funktionen

Geomedia SmartClient Kommunal bietet in der Fachanwendung "Baumkataster" eine ganze Reihe von nützlichen Funktionen, mit denen sich Bäume schnell und komfortabel organisieren lassen.

Zuordnung eines Baumes zu einem Flurstück

Über den Maskenexplorer die Registerkarte „Flurstücke“ aufrufen
Über die Sicht „Flurstücke“ die Tabelle öffnen (Objektklasse/Sicht „Flurstück“ aus den „Basis Fachklassen“)
Per Drag&Drop wird das gewünschte Flurstück in die Untertabelle gezogen

Alternativ kann die Flurstückszuordnung über die Karte vorgenommen werden:



Berechnung des Baumalters

  • Öffnen Sie den Datensatz eines Baumes und wählen Sie im Maskenexplorer den Unterpunkt "Grunddaten".
  • Tragen Sie das Pflanzjahr und Pflanzalter ein.
  • Klicken Sie auf (Speichern).
  • Das berechnete Baumalter wird nun automatisch im entsprechenden Datenfeld eingetragen.
Hinweis: Das Baumalter berechnet sich aus: Aktuelles Jahr - Pflanzjahr + Pflanzalter (Einheit Jahr).


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Berechnung des nächsten Kontrolltermins

  • Öffnen Sie den Datensatz eines Baumes und wählen Sie im Maskenexplorer den Unterpunkt "Basisdaten".
  • Tragen Sie das Datum der Nachkontrolle und ein Kontrollintervall ein.
  • Klicken Sie auf (Speichern).
  • Der berechnete Kontrolltermin wird nun unter "nächster Kontrolltermin" angegeben:



Hinweis: Der Kontrolltermin errechnet sich aus: Datum Nachkontrolle + Kontrollintervall.


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