Datenbearbeitung
Datenerzeugung
Datensätze erstellen
Erstellt man einen Datensatz, so fügt man der Tabelle einer Objektklasse eine neue Zeile hinzu. Jede neue Zeile entspricht im übertragenen Sinne einem neuen Objekt dieser Objektklasse. In diesem Abschnitt wird erklärt, wie man einen solches Objekt erstellt und mit Attributen bereichert. Im Abschnitt Datensätze mit Geometrie erfassen wird erläutert, wie man dem Objekt eine Geometrie zuweist.
Oder:
Datensätze mit Geometrie erfassen
Im Folgenden wird erklärt, wie man Geometrien in der Karte und den dazugehörigen Datensatz erfasst. Zuerst wird ausführlich auf die Konstruktion und anschließend auf die Datenerfassung eingegangen.
Grundlagen
Die wichtigsten Bausteine des Konstruktionskonzeptes sind:
- Intelligente Fangfunktionen: End-, Stütz-, Mittel-, Schnitt-, Existing-, Tangential- und Lotfußpunkte stehen automatisch zur Verfügung. Das gilt nicht nur für die Konstruktion, sondern auch für das Messen, Bemaßen und Redlining.
- Hilfskonstruktionen und Digitalisierhilfen: Selektion löschen, Linienverlängerung/-schnitt, Punkt, Distanz, Polylinie, Kreisbogen, Segment Parallele, Orthogonal Absolut und GPS.
- Werkzeugleisten "Erfassen" und "Geometriebearbeitung"
- Die entsprechenden Menüs stehen beim Start eines "Erfassen-" bzw. "Bearbeiten"-Vorgangs zur Verfügung (inkl. Messen, Bemaßung und Redlining)
Ziel:
- Mit möglichst wenigen Klicks, durch Einsparen unnötiger Schritte und durch intuitive Bedienung zum Konstruktionsergebnis zu kommen!
Vorgehensweise:
- Die "Geometriebearbeitung-" und "Erfassen"-Werkzeugleisten öffnen sich im oberen rechten Bereich des Kartenfensters. Die "Hilfskonstruktionen"-Werkzeugleiste ist in den meisten Fällen schon zuvor geöffnet.
- Erfassung erfolgt über "Geometriebearbeitung" unter Einbeziehung der intelligenten Fangfunktionen.
- Für komplexe Konstruktionen können die "Hilfskonstruktionen" helfen.
- Die "Geometriebearbeitung"-Werkzeugleiste variiert, je nachdem, ob eine Punkt-, Linien- oder Flächenobjektklasse zur Bearbeitung gewählt wurde.
- Diese Werkzeugleisten werden weiter unten genauer erläutert und erklärt.
Im folgenden Beispiel wird ein Flächenobjekt erzeugt:
- Klicken Sie mit der linken Maustaste auf ein Gebiet in der Karte, in das Sie Ihr Objekt setzen wollen.
- Ein erster Stützpunkt wurde erzeugt. Fahren Sie mit der Maus an eine andere Stelle, um mit einem weiteren Klick einen zweiten, und danach einen dritten und vierten Stützpunkt zu erzeugen.
- Sie können die Konstruktion abschließen, indem Sie nach dem Setzen des letzten Stützpunktes mit der linken Maustaste doppelklicken.
- Vergessen Sie nicht, nach dem Erfassen des Objektes/der Objekte, in der "Geometriebearbeitung"-Werkzeugleiste (Speichern) zu drücken.
Datenerfassung:
- Nach Speichern der Geometrie öffnet sich normalerweise automatisch das Fenster zur Datenerfassung des soeben erstellten Objektes.
- Die Datenerfassung erfolgt über Eingabe von Informationen über das Objekt in die vorhandenen Felder und Listen der Maske.
- Die Eingabe erfolgt entweder manuell über:
Geometrien editieren
Um schon vorhandene GIS-Objekte in der Karte bearbeiten zu können, folgen Sie diesem Schema:
- Gewünschte Sicht/Objektklasse mit der rechten Maustaste anklicken. Klicken Sie im Kontextmenü auf (aktiv schalten).
- Objekt in der Karte auswählen.
- Aus dem Werkzeugmenü der Karte den Befehl (Bearbeiten) wählen. Beachten Sie, dass Sie mit diesem Schritt die Bearbeitungsfunktionen für alle Objekte der gleichen Sicht aktivieren. Das ist sehr hilfreich, wenn Sie mehrere Objekte innerhalb der gleichen Sicht hintereinander bearbeiten möchten.
oder:
Geometriebearbeitung
Hilfskonstruktionen
- Für komplexere Konstruktionen können "Hilfskonstruktionen" mit intelligenten Fangfunktionen benutzt werden.
- CAD-Symbole mit einem Pfeil enthalten ein Pulldownmenü. Mit dem Pulldownmenü können weitere Funktionen aufgerufen werden.
Grundsätzliche Einstellungsmöglichkeiten
Schloss:
Umschalten des Schlosses durch Klick mit der linken Maustaste möglich.
Werteingabe:
- Werteingaben können Sie mit "Enter"- oder "Tab"-Taste bestätigen.
- Diese Bestätigung bewirkt, dass das Schloss von "offen" auf "verriegelt" wechselt.
Die Konstruktionsfunktionen im Einzelnen
Konstruktionsfunktionen | |
---|---|
Symbol | Definition |
Selektion löschen. Klicken Sie mit der linken Maustaste auf dieses Symbol und dann auf das Element/die Elemente, das/die Sie löschen wollen. | |
Verlängern/Linienschnitt. Mehr dazu hier. | |
Punkt. Sie können einen Punkt entweder manuell in die Karte setzen oder durch Angabe des Rechtswerts, Hochwerts und der Höhe. | |
Distanz. Mehr dazu hier. | |
Polylinie. Mehr dazu hier. | |
Kreisbogen für Abrundung. Mehr dazu hier. | |
Segment Parallele. Mehr dazu hier. | |
Segment Orthogonal Absolut. Mehr dazu hier. | |
GPS. Mit diesem Tool können Sie ihr GPS Gerät mit GeoMedia SmartClient Kommunal verbinden und sich Ihre aktuelle Position anzeigen lassen. |
Datensatz Geometrie zuordnen
Einen in der Tabelle schon vorhandenen Datensatz kann man in der Karte sichtbar machen, indem man ihm eine Geometrie zuweist.
Vorgehensweise:
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste im Explorer auf die gewünschte Sicht/Objektklasse. Klicken Sie dann im Kontextmenü auf (Tabelle öffnen).
- Wählen Sie in der Tabelle das Objekt, dem Sie eine Geometrie zuweisen wollen, durch einen Klick mit der linken Maustaste aus, sodass es blau hinterlegt ist.
- Klicken Sie dann in den Tabellenfunktionen auf (Geometrie erfassen oder bearbeiten).
- Gehen Sie zur Geometrieerfassung so vor, wie oben im Abschnitt Grundlagen beschrieben.
Flächen teilen
Die Motivation für eine solche Funktion besteht darin, eine bestehende Fläche in der Karte nach verschiedenen Kriterien zu zerlegen. Hierbei spielen insbesondere drei Szenarien eine Rolle:
1.) Abteilung eines oder mehrerer Streifen vorgegebener Breite 2.) Teilen der Fläche in eine bestimmte Zahl von Teilflächen vorgegeben Flächeninhalts 3.) Teilen der Fläche in eine vorgegeben Zahl von Teilflächen
Der Unterschied zwischen dem zweiten und dem dritten Punkt erklärt sich wie folgt: Im Falle eines vorgegebenen Flächeninhalts ist die Fläche in der Regel nicht ohne Rest teilbar. Dagegen ergibt sich bei einer gegebenen Zahl an Teilflächen deren Flächeninhalt von selbst, wobei dann auch kein Rest verbleibt.
Die Teilung der Fläche erfolgt bezüglich einer wählbaren Linie jeweils so, dass sie am Ende durch eine entsprechende Zahl von Parallelen dieser Ausgangslinie in Streifen zerlegt ist. Die Ausgangsfläche bleibt dabei erhalten.
1. Voraussetzungen
Nachdem GeoMedia SmartClient Kommunal gestartet ist, muss zunächst eine Sicht in der Karte angezeigt werden, in der sich die betreffenden Ausgangsflächen befinden.
In der Regel wird auf der linken Seite des Programmfensters ein Explorerbereich angezeigt. Sollte dieser nicht sichtbar sein, lässt er sich über eine Schaltfläche in der Komponentenleiste am unteren Rand der Anwendung jederzeit einschalten:
Die Anzeige des Explorers ist erforderlich, um von hier aus die Sicht der Ausgangsflächen einzuschalten. Die Funktion des Flächen Teilens lässt sich über ein Kontextmenü am Explorereintrag der Zielsicht auswählen. Die Ausgangs- und Zielsicht können verschieden sein – die einzige Voraussetzung besteht darin, dass beide Sichten vom Typ „Fläche“ sind. In diejenige Sicht, von der aus die Funktion gewählt wird, werden am Ende auch die resultierenden Teilflächen gespeichert.
2. Eingabe der Parameter
Auswahl der Funktion
Der erste Schritt besteht nun darin, in der Karte genau eine Fläche auszuwählen.
Daraufhin kann im Explorer die Zielsicht aufgesucht und dort die Funktion im Kontextmenü unter „Neu“ ➜ „aus Flächenteilung …“ gewählt werden:
Der Eingabe-Dialog
Nun öffnet sich in der Karte ein Dialogbereich, in dem der gewünschte Modus wählbar ist:
Geometrien gegenseitig zuordnen
Wollen Sie zwischen mehreren Geometrien eine Verbindung herstellen, so gehen Sie wie folgt vor:
- In einem Beispiel in Kapitel Grünfläche erfassen wird eine Grünfläche angelegt, darüber dann ein Spielplatz und darüber wiederum ein Klettergerüst platziert. Die Schritte in diesem Kapitel folgen diesem Beispiel.
- Bildlich gesehen liegen die Objekte der Kategorien "Stadtpark", "Spielplatz" und "Klettergerüst" eindeutig übereinander und gehören augenscheinlich zusammen.
Auf Datenebene jedoch muss in den meisten Fällen ebenfalls eine Verbindung hergestellt werden. Dies kann auf einfachem wie auch intuitivem Wege erfolgen:
- Wählen Sie nun mit dem Cursor die gewünschte, zu verbindende Geometrie in der Karte aus.
- Die ausgewählte Geometrie erscheint nun in der Zuordnungs-Tabelle.
Wollen Sie Flächen nicht über das Auswählen in der Karte, sondern über Tabelleneinträge verbinden, dann gehen Sie wie folgt vor:
- Öffnen Sie im Explorer mit einem Doppelklick die Tabelle von "Grünfläche". Hier sehen Sie die bereits angelegten Grünflächen.
- Wählen Sie die Grünfläche, der ein Objekt oder eine Fläche zugeordnet werden soll, mit der linken Maustaste an, sodass sie blau hinterlegt wird.
- Klicken Sie nun wahlweise in derselben Zeile oder in den Tabellenfunktionen auf (Öffnen).
- Im linken oberen Teil des Fensters öffnet sich der Maskenexplorer zu "Grünfläche". Hier finden Sie den Datensatz aufgegliedert in Kategorien.
- Klicken Sie nun auf "Zuordnungen" im Maskenexplorer. Eine Maske öffnet sich, in der Flächen oder Einzelobjekte übergeordnet oder zugeordnet werden können.
- Öffnen Sie im Explorer mit einem Doppelklick die Tabelle von "Teilfläche Grün". Hier sehen Sie die bereits angelegten Teil-Grünflächen.
- Ziehen Sie nun per Drag&Drop den Datensatz (in diesem Fall der Kategorie "Spielplatz") in die Zuordnungstabelle der Maske von Grünfläche.
Messen
In der Karte können Sie Abstände und Flächeninhalte messen. Die Messergebnisse sind temporär und werden in der Karte angezeigt.
In der Werkzeugleiste der Karte ist die Funktionsgruppe "Messen" enthalten.
Klicken Sie hierzu auf die entsprechende Registerkarte am oberen Ende der Karte.
Messfunktionen | |
---|---|
Symbol | Definition |
Punkt | |
Linie | |
Entfernung | |
Kreis | |
Flächeninhalt | |
Eine Messung entfernen | |
Messungen entfernen |
Herangehensweise:
Klicken Sie auf die entsprechende Funktion, um sie zu aktivieren. Mit der linken Maustaste digitalisieren Sie die Eckpunkte in der Karte und mit Doppelklick schließen Sie die Digitalisierung ab. Das Ergebnis wird graphisch in der Karte dargestellt und steht damit z.B. für den Druck zur Verfügung.
Beispiel anhand der Messung "Flächeninhalt":
Bemaßen
Das Ziel der Bemaßung ist die Errechnung und Darstellung des Abstands zwischen zwei Punkten in der Karte. In der Praxis spricht man, je nach Art, von Orthogonalbemaßung, Kettenbemaßung, einfacher Bemaßung, freier Bemaßung etc. Dabei handelt es sich um unterschiedliche Darstellungsvarianten der Abstände in der Karte.
Die Bemaßungsfunktionen werden im Kartenbereich in der Werkzeugleiste unter der Funktionsgruppe "Bemaßung" abgebildet. Klicken Sie hierzu auf die entsprechende Registerkarte.
Redlining
Redlining kann auch übersetzt werden mit "graphische Kommentare". Diese Kommentare werden nicht in der Datenbank gespeichert und damit haben sie keine Wirkung auf die Informationen in der Datenbank in GeoMedia SmartClient Kommunal. Ziel dieser Funktion ist es, die Mitarbeiter mit weniger Programmkenntnissen an dem Aktualisierungsprozess der Daten zu beteiligen.
In GeoMedia SmartClient Kommunal können Sie "graphische Kommentare" in Form von Flächen, Linien und Texten eingeben und mit anderen Mitarbeitern teilen. Damit ist diese Funktion ein Instrument für die Mitarbeiter, die angelieferten Informationen zu prüfen, zu ergänzen oder abzuändern bevor
das Endergebnis in die Datenbank aufgenommen wird. Redlinig wird wie eine Folie - die über dem Originaldatenbestand liegt - gezeichnet, ohne den
Originaldatenbestand zu verändern.
GeoMedia SmartClient Kommunal bietet ausgewählte Bearbeitungsfunktionen, die die Erfassung der "graphischen Kommentare" erleichtern. Diese finden Sie über Klick auf die Registerkarte "Redlining" am oberen Ende der Karte.
Punkt
Mit dem Symbol (Punkt einzeichnen) können Sie neue Punkte in die Karte einfügen.
Die Werte, die oben rechts von dem Maussymbol erscheinen wenn Sie die Maus ziehen, entsprechen den X- und Y-Koordinaten des Punktes. Es gibt zwei Methoden, um die geographische Lage eines Punktes zu bestimmen:
1. Die mausgesteuerte Methode
Der Mauszeiger wird über die Karte geführt, bis der Zeiger als Fadenkreuz erscheint. Der Punkt kann über einen Klick an dieser Position gezeichnet werden.
2. Hilfskonstruktionen
Soll die Punktposition über exakte Koordinaten abgesetzt werden, stehen die Befehle der Hilfskonstruktionen zur Verfügung. Diese sind in einer eigenen Werkzeugleiste angeordnet und ermöglichen die genaue Positionierung von Punktgeometrien. Die Werkzeugleiste befindet sich in der rechten oberen Ecke der Benutzeroberfläche.
In den Hilfskonstruktionen können Sie die exakten Punktparameter definiert. Folgende Parameter sind vorhanden: RW für Rechtswert der Koordinate, HW für Hochwert der Koordinate, Höhe für den Z-Wert der Koordinate und Winkel für den Winkel der Punktgeometrie. Die Z-Koordinate eines Punktes sollte dann eingetragen werden, wenn es sich um einen 3D-Datensatz handelt.
Die Parameterwerte werden in die entsprechenden Textfelder eingegeben.
Damit wird die Platzierungsmethode mausgesteuert deaktiviert und der Punkt exakt über die eingetragenen geographischen Parameter platziert. Die Sperrung der Textfelder kann variieren.
- Wird nur der Rechtswert gesperrt, können Punkte entlang einer horizontalen Linie digitalisiert werden.
- Wird nur die Höhe gesperrt, werden die folgenden Punkte mit dieser Höhe in die Karte gezeichnet.
Die vordefinierte Position wird in der Karte als rotes Rechteck dargestellt:
- Durch einen beliebigen Klick in die Karte wird der Punkt gemäß der angegebenen Parameterwerten platziert.
3. Fang-Fenster
- Wenn Sie den Befehl aus der Redlining-Leiste wählen, öffnet sich automatisch das Fang-Fenster "Erfassen". Die Optionen sind die gleichen wie bei der zweiten Methode.
Polylinie
Die Werte "Segment" und "Winkel" zeigen die Länge und die Orientierung des Segments.
1. Die mausgesteuerte Methode
- Klicken Sie auf die Stelle, wo Ihre Polylinie beginnen soll.
- Ziehen Sie dann den Mauscursor bis zum letzten Punkt des Segments und klicken Sie um das Segment zu befestigen und (falls nötig) ein neues Segment zu zeichnen.
- Wiederholen Sie den Vorgang, bis die Polylinie fertig ist, und beenden Sie die Polylinie mit Doppelklick.
2. Hilfskonstruktionen
Die Hilfskonstruktionen für Polylinien bieten die Möglichkeit, Länge und Orientierung von Polylinien-Segmenten vorzugeben. Die Hilfskonstruktionen erscheinen in der rechten oberen Ecke der Benutzeroberfläche. Für das Erfassen von Polylinien stehen die Textfelder Distanz und Winkel zur Verfügung. Die Distanz legt die Länge eines Segmentes fest, der Winkel die Orientierung. Die Polylinie kann anschließend aus Segmenten in der vordefinierten Länge und in einem Intervall des vorgegebenen Orientierungswinkels digitalisiert werden. Zum Zeichnen einer Polylinie über die Hilfskonstruktionen werden die Werte in den Textfeldern eingetragen und über einen Klick auf gesperrt. Die Ansicht des Buttons ändert sich zu . Damit wird die Maus-gesteuerte Digitalisierung ausgeschaltet. Der Linienzug wird gemäß der Definitionen in den Hilfskonstruktionen erfasst.
3. Fang-Fenster
Wenn Sie den Befehl aus der Redlining-Werkzeugleiste wählen, öffnet sich automatisch das Fang-Fenster. Die Optionen sind die gleichen wie bei der zweiten Methode.
Polygon
Die Werte "Segment" und "Winkel" zeigen die Länge und die Orientierung des Polygonsegments.
1. Die mausgesteuerte Methode
- Klicken Sie auf einen beliebigen, schon vorhandenen Punkt in der Karte, so wird der Polygonzeichenmodus gestartet.
- Mit weiteren Klicks wird das Polygon in verbundenen Segmenten digitalisiert. Das Polygon wird mit einem Doppelklick abgeschlossen.
2. Fang-Fenster
Sie können auch Länge und Orientierung eines Polygons in die Textfelder des "Erfassen" setzen. Es gibt zwei Textfelder, "Distanz" und "Winkel", wobei Distanz der Segmentlänge entspricht und Winkel seine Orientierung bestimmt. Die Liniensegmente können dann mit der in den Textfeld eingegebenen Orientierung gezeichnet werden.
Beispiel eines gleichseitigen Dreiecks (mit gleichen Winkeln) über die zweite Methode:
Die Hilfskonstruktionen erlauben Ihnen, solche Aufgaben mit vorgegebenen Parametern leicht zu erfüllen.
Rechteck
Wird ein Rechteck erfasst, erscheinen rechts vom Mauszeiger in Form eines Fadenkreuzes die Werte für Höhe und Weite des Rechtecks.
Folgende Methoden stehen zum Digitalisieren eines Rechtecks zur Verfügung:
1. Die mausgesteuerte Methode:
- Klicken Sie auf einen beliebigen, vorhandenen Punkt in der Karte, so startet der Zeichenmodus für ein Rechteck. Der Mauszeiger wird zur gewünschten Position gezogen, um das Rechteck zu zeichnen. Dabei werden Breite und Höhe des Rechtecks dynamisch angezeigt.
- Ein Doppelklick auf die Karte schließt das Rechteck ab.
2. Hilfskonstruktionen:
In dem Dialogfenster "Hilfskonstruktionen" können Sie die exakte Länge und Weite für ein Rechteck eingeben. Die Hilfskonstruktionen erscheinen in der rechten oberen Ecke der Benutzeroberfläche.
Für das Erfassen von Rechtecken mit vorgegebener Weite und Höhe stehen die Textfelder Weite und Höhe zur Verfügung. Nach Eingabe der Werte wird mit einem Links-Klick auf den Button die Werteeingabe gesperrt und der Button erscheint. Der Maus-gesteuerte Erfassungsmodus wird deaktiviert. Die Rechtecke werden in den vordefinierten Höhe- und Weite-Werten digitalisiert.
Sollen die Rechtecke lediglich einen vordefinierten Wert, z.B. Weite erhalten, wird die Weite-Eingabe gesperrt, die Höhe-Eingabe bleibt geöffnet. Die Höhe des Rechtecks wird dann über die Positionierung der Maus gesteuert.
Text
- Klicken Sie auf (Text einzeichnen). Es startet sich die Textfunktion. Damit können Texte in der Karte platziert und vorhandene Objekte beschriftet werden. In den Hilfskonstruktionen erscheint ein entsprechendes Dialogfenster für die Textbearbeitung in der rechten, oberen Ecke der Benutzeroberfläche:
Textorientierung anpassen :
Sie können den Text in das Textfeld eintippen. Um den Text in die Karte zu zeichnen:
Der dargestellte Text :
Bogen mit Zentrum einzeichnen
- Sie können den Winkel der Kreissektoren beliebig verändern.
Bogen mit drei Punkten einzeichnen
Ein Bogen lässt sich durch drei Punkte definieren.
Bogen zwischen Segmenten einzeichnen
- Zeichnen Sie eine Polylinie mit zwei oder mehreren Segmenten.
Puffergeometrie erstellen
Eine Pufferzone ist ein speziell definierter Bereich um ein oder mehrere Objekte oder innerhalb dieser, der sich zur Durchführung einer räumlichen Analyse eignet.
Mit der "Distanz" kann der Abstand zwischen dem Objekt und Ende der Pufferzone festgelegt werden.
5m Entfernung vom Objekt
10m Entfernung vom Objekt
Mit dem Textfeld "Linienende" können Sie auswählen, ob Sie eckige oder abgerundete Linienenden möchten.
Eckiges Linienende:
Abgerundetes Linienende:
Im Kombofeld "Verbindung" wird die Art der Linienverbindung definiert. Diese kann entweder Rund oder Keine sein.
Runde Verbindung:
Keine Verbindung:
Im Kombofeld "Ausrichtung" wird spezifiziert, auf welcher Seite der Puffer gezeichnet werden soll.
- Sie können zwischen den Ausrichtungsarten Gesamt, Links oder Rechts wählen:
Links ausgerichtet:
Rechts ausgerichtet:
Gesamte Ausrichtung:
Werden durch den Mausklick mehrere übereinanderliegende Objektklassen angesprochen, öffnet sich das Dialogfenster Objektklassen-Auswahl. Aus der Auswahl wird die Objektklasse ausgewählt, zu der das gewünschte Objekt gehört. Mit einem Klick auf OK wird die Auswahl bestätigt und das Dialogfenster geschlossen.
Der Puffer wird zunächst als Entwurf dargestellt. Ein erneuter Klick bestätigt den Puffer und er wird gemäß den definierten Parametern aus der Hilfskonstruktion in die Karte platziert.
Geometrie editieren
Die Geometriebearbeitung wird auch hier Geometrien editieren beschrieben.
Geometriebearbeitung an einem Beispiel:
- Zeichnen sie ein Rechteck:
- Wählen Sie das Rechteck aus, indem Sie darauf klicken.
- Ziehen Sie einen Punkt des Rechtecks in eine beliebige Richtung.
Es entsteht eine neue Figur:
Geometrien übernehmen
Der Befehl (Geometrien übernehmen) ermöglicht das Kopieren vorhandener Geometrien / Objekte auf die aktive Arbeitsebene.
Um eine vorhandene Geometrie / Objekte zu kopieren, werden diese zunächst ausgewählt.
Geometrien löschen
Zum Löschen von Zeichnen-Geometrien werden zwei Befehle angeboten.
- Mit dem Befehl (Geometrie löschen) wird ein einzelnes ausgewähltes Zeichnen-Objekt von der Zeichnen-Ebene gelöscht. Die Funktion wird über einen Klick auf (Geometrie löschen) gestartet, anschließend werden die gewünschten Objekte auf dem Kartenfenster zum Löschen ausgewählt.
Markieren / Markierung aufheben
Es öffnet sich das Fenster "Markierung", wo die Darstellung ausgewählt werden kann. Falls es der Hinweis "In der Darstellungsbibliothek sind keine Darstellungsdefinitionen vorhanden" kommt, erstellen Sie eine neue Darstellungsdefinition in der Bibliothek "Markierung (Redlining)".
Der Mauszeiger wird zum Kreuz.
- Wählen Sie ein Objekt aus.
Das Objekt wird jetzt mit der ausgewählten Darstellung markiert.