StandardKopplung: Unterschied zwischen den Versionen
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Dieses Dokument beschreibt wie Fremdprogramme mit GMSC Kommunal gekoppelt werden können, d.h. wie Fremdprogramme GMSC Kommunal steuern können. | Dieses Dokument beschreibt wie Fremdprogramme mit GMSC Kommunal gekoppelt werden können, d.h. wie Fremdprogramme GMSC Kommunal steuern können. | ||
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GMSC Kommunal verfügt über eine Standardkopplung zu Fremdprogrammen, bei der die Kopplung über den Austausch von Textdateien arbeitet. Dabei schreiben sowohl GMSC Kommunal als auch das Fremdprogramm Objektschlüssel in eine Datei, und die jeweilige Gegenseite bringt die zugehörigen Objekte zu Anzeige. | GMSC Kommunal verfügt über eine Standardkopplung zu Fremdprogrammen, bei der die Kopplung über den Austausch von Textdateien arbeitet. Dabei schreiben sowohl GMSC Kommunal als auch das Fremdprogramm Objektschlüssel in eine Datei, und die jeweilige Gegenseite bringt die zugehörigen Objekte zu Anzeige. | ||
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Also eine Kopfzeile mit dem Themenkürzel und dann durch Zeilenumbruch getrennt eine Liste von Objektschlüsseln. | Also eine Kopfzeile mit dem Themenkürzel und dann durch Zeilenumbruch getrennt eine Liste von Objektschlüsseln. | ||
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Neben der Standard-Kopplung gibt es derzeit spezielle Kopplungen zu folgenden Anwendungen: | Neben der Standard-Kopplung gibt es derzeit spezielle Kopplungen zu folgenden Anwendungen: |
Version vom 8. Juni 2017, 15:55 Uhr
Einführung
Dieses Dokument beschreibt wie Fremdprogramme mit GMSC Kommunal gekoppelt werden können, d.h. wie Fremdprogramme GMSC Kommunal steuern können.
Start des GMSC Kommunal-Clients
Der GMSC Kommunal-Client wird mittels Java-Webstart gestartet. Das kann über die Kommandozeile mit Hilfe des Programms „javaws“ gemacht werden, welches bei jeder Java-Installation dabei ist. Alternativ kann die Start-URL auch im Web-Browser eingegeben werden. Der Start bei javaws sieht wie folgt aus:
Die URL-Parameter sind optional, d.h. mit http://gmsckserver.de:8083/gmsck/gmsck.jnlp erhält man die normale GMSC Kommunal -Anmeldung.
Folgende URL-Parameter können angegeben werden:
username Nutzername password Passwort workspace Name der Mappe bookmark Name der Arbeitssitzung showExplorer True oder false – Explorer anzeigen oder nicht showSearchCenter True oder false – Suchcenter anzeigen oder nicht showMap
showOverviewMap True oder false – Karte anzeigen oder nicht
True oder false – Übersichtskarte anzeigen oder nicht, ab Version 2014.1 remoteControlPort Gibt den Port an, auf dem diese Kopplungsschnittstelle bedient werden kann, Standard ist 18092
Zur Prüfung, ob der Client läuft, kann die URL http://localhost:18092/remote aufgerufen werden. Wenn ein Verbindungsaufbau möglich ist, dann läuft GMSC Kommunal.
Ab Version 10.6.1 steht ausserdem ein Hilfsprogramm zur Verfügung, welches Fremdprogramme aufrufen können, um GMSC Kommunal zu starten. Dieses Programm prüft ob der Client schon läuft, falls nicht, wird der Client gestartet und solange gewartet bis GMSC Kommunal vollständig gestartet ist. Dieses Programm kann wie folgt aufgerufen werden:
javaw –jar <GMSC Kommunal Verzeichnis>\Tools\GMKStarter.jar <GMSC Kommunal Client URL>
Voraussetzung ist, dass sich die Datei GMKStarter.jar in einem für die Client-Rechner zugänglichen Verzeichnis befindet. Bei der Installation vom GMSC Kommunal wird die Datei unter <GMSC Kommunal Installations Verzeichnis>\Tools abgelegt, also z.B. unter c:\Program Files\Intergraph\GeoMedia Kommunal\Tools\.
Steuerung des GMSC Kommunal Clients
Der Client kann über eine HTTP-Schnittstelle gesteuert werden, d.h. durch den Aufruf einer URL. Die URL folgt grundsätzlich folgendem Schema:
http://localhost:18092/remote?command=<command>&<parameter>=...
Folgende Kommandos sind möglich: 1.1 showElements
Markiert eine Liste von Objekten in der Karte und zoomt ggf. dorthin. Wird nur ein Objekt angegeben und dieses Objekt exisitiert noch nicht, so kann das Objekt digitalisiert werden. Dazu muss der Nutzer in der Kartentoolbar auf den Reiter „Werkzeuge“ gehen und dort den letzten Button (Objekt digitalisieren) klicken. Die ID des neuen Objektes wird nach dem Digitalisieren automatisch übernommen.
URL-Parameter Wert Beschreibung command showElements theme FL, BP etc. Das Themenkürzel der Objekte, die angezeigt werden sollen ids ID1,ID2,... Komma getrennte Liste der Objekt-IDs zoom true, false Gibt neben der Markierung an ob auch zu den Objekten gezoomt werden soll. markMode REPLACE, ADD, SUBSTRACT Gibt an ob die bestehende Markierung ersetzt, erweitert oder verringert werden soll. Standardverhalten ist REPLACE createIfNotExists true, false Falls true, wird automatisch in den Digitalisiermodus gewechselt, wenn das Objekt nicht vorhanden ist. (Seit Version 10.6.1)
Beispiel:
http://localhost:18092/remote?command=showElements&theme=FL&ids=FL2001,FL2002&zoom=true&markMode=ADD
1.2 insertElement
Mit diesem Kommando kann man einen neues Objekt in GMSC-K anlegen. Dabei wird GMSC-K automatisch in den Konstruktionsmodus versetzt und die Kartegröße maximiert. Die übergebene ID und die Datenfelder werden dem Objekt zugewiesen.
URL-Parameter Wert Beschreibung Command insertElement Theme FL, BP etc. Das Themenkürzel der Objekte, die angezeigt werden sollen Id ID1 Wert des ID-Feldes des neuen Objektes Feldname1 Feldname2 ... Wert1 Wert2 ... Eine offene Parameterliste der Felder, die geändert werden sollen (mit ihrem neuen Wert). Der Feldname entspricht dem Feldnamen der Tabelle in GMSC-K, z.B. KEY01
Beispiel: http://localhost:18092/remote?command=insertElement&theme=FL&id=FL2001&KEY01=Wert&KEY02=Wert
1.3 unmarkAllElements
Löscht alle Markierungen in der Karte. URL-Parameter Wert Beschreibung Command unmarkAllElements
Beispiel: http://localhost:18092/remote?command=unmarkAllElements
1.4 deleteElements
Löscht die gegebenen Objekte.
URL-Parameter Wert Beschreibung command deleteElements theme FL, BP etc. Das Themenkürzel der Objekte, die gelöscht werden sollen ids ID1,ID2,... Komma getrennte Liste der Objekt-IDs
Beispiel: http://localhost:18092/remote?command=deleteElements&theme=FL&ids=FL2001,FL2002
1.5 updateElement
Setzt Werte am gegebenen Objekt.
URL-Parameter Wert Beschreibung command updateElement theme FL, BP etc. Themenkürzel der Objekte, die geändert werden sollen. id ID1 Objekt-ID des zu ändernden Objektes Feldname1 Feldname2 ... Wert1 Wert2 ... Eine offene Parameterliste der Felder, die geändert werden sollen (mit ihrem neuen Wert). Der Feldname entspricht dem Feldnamen der Tabelle in GMSC-K, z.B. KEY01
Beispiel: http://localhost:18092/remote?command=updateElement&theme=FL&id=FL2001&KEY01=Wert&KEY02=Wert
1.6 zoomToCoordinate
Mit diesem Kommando kann man unter Angabe eines Maßstabes zu eine bestimmten Koordinate zoomen.
URL-Parameter Wert Beschreibung action zoomToCoordinate x 500.00 Rechtswert y 500.00 Hochwert scale 2000 Maßstab
Beispiel: http://localhost:18092/invoke?action=zoomToCoordinate&x=2349.01&y=34788.9&scale=2000
1.7 ping
Mit diesem Kommando kann geprüft werden, ob der GMSC-K-Client gestartet ist. Wenn er noch nicht gestartet ist, schlägt der Verbindungsaufbau grundsätzlich fehl, ansonsten liefert das Kommando 'true' als Antwort.
URL-Parameter Wert Beschreibung action ping
Beispiel: http://localhost:18092/invoke?action=ping
Standardkopplung einrichten
GMSC Kommunal verfügt über eine Standardkopplung zu Fremdprogrammen, bei der die Kopplung über den Austausch von Textdateien arbeitet. Dabei schreiben sowohl GMSC Kommunal als auch das Fremdprogramm Objektschlüssel in eine Datei, und die jeweilige Gegenseite bringt die zugehörigen Objekte zu Anzeige.
Um diese Kopplung einzurichten öffnet man im GMSC Kommunal den Adminer und öffnet dort das Kontextmenü des Punktes „Kopplungen“. Dort wählt man „Neu->Datensatz“. Im Editor rechts trägt man folgendes ein: - Bezeichnung: ein Name - Typ: „Standard“ - Programmaufruf: ggf. ein ausführbares Programm inkl. Parameter, mit welchem das Fremdprogramm gesteuert werden kann - GIS -> Programm-Datei: Ein Datei auf dem Client-Rechner, in welche GMSC Kommunal die Objektschlüssel schreibt, welche im Fremdprogramm angezeigt werden sollen, z.B. c:\temp\gis2app.txt - Programm-Datei -> GIS: Ein Datei auf dem Client-Rechner, in welche das Fremdprogramm die Objektschlüssel schreibt, welche in der Karte angezeigt werden sollen, z.B. c:\temp\app2gis.txt
GMSC Kommunal prüft ständig, ob sich die Textdatei „Programm-Datei -> GIS“ geändert hat und wenn das der Fall ist, wird zu den Objekten gezoomt.
Anschließend wählt man im Explorerbaum eines Projektes eine Sicht aus, die gekoppelt werden soll und zieht sie per Drag&Drop auf den Editor der Kopplung. Es öffnet sich ein neuer Editor „Sichtenzuordnung“, in dem man folgendes einträgt: - Keyfeldname: Das Feld der Objektklasse, in welchem der Objektschlüssel steht, auf dessen Basis die Kopplung mit dem Fremdprogramm stattfindet, z.B. der Flurstücksschlüssel. - Themen: Hier trägt man ein Themenkürzel ein, welches innerhalb der Kopplung als Objekttypkennzeichen verwendet wird, z.B. „FS“ oder „Flurstuecke“.
Damit ist das Einrichten der Kopplung beendet. Man kann nun aus GMSC Kommunal heraus in der Fremdprogramm verzweigen, in dem man ein Objekt in der Karte oder Tabelle auswählt und dann „Datensatz öffnen“ wählt. Hier hat man dann die Auswahl, ob man die GMSC Kommunal-interne Datensatzanzeige oder das Fremdprogramm verwenden möchte.
Das Format der Austauschdateien sieht wie folgt aus:
<Themenkürzel> Objektschlüssel_1 … Objektschlüssel_n
Also eine Kopfzeile mit dem Themenkürzel und dann durch Zeilenumbruch getrennt eine Liste von Objektschlüsseln.
Spezielle Kopplungen
Neben der Standard-Kopplung gibt es derzeit spezielle Kopplungen zu folgenden Anwendungen:
- BEC
- adKomm (KOB)
- AFH
- WebFlur
- TeraWin
- TeraFri
- Kolibri
Die Einrichtung dieser Kopplungen erfolgt analog dem oben beschrieben Schema.